Die Namen illustrieren es bereits: Software ist soft im Sinne von veränderbar, flexibel, Hardware dagegen "hard" in Form von physikalischen Teilen, die, einmal produziert, nicht beliebig modifiziert werden können. Deshalb ist z. B. Refactoring bei Software praktisch Standard, bei Hardware aufwändig und teuer. Software wird in reinen Softwaresystemen kontinuierlich getestet, Hardware traditionell gegen Ende des Entwicklungszyklus.
Auch innerhalb des Softwarekosmos variieren die Spielregeln: Eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) in Assembler zu programmieren ist etwas völlig anderes als eine Application in einer Hochsprache wie Java.
Die Antwort ist ein klares "Ja". Weil in einem CPS drei Bereiche integriert werden müssen, entsteht ein hoher Grad an Komplexität. Häufiges "inspect & adapt" ist ein Weg, diese Komplexität zu managen und die Risiken zu minimieren: Niemand möchte erst am Ende einer langen und kostenintensiven Entwicklungsphase erfahren, dass das Zusammenspiel nicht funktioniert. Denn dann muss nicht ein Bereich zurück auf Start, sondern drei. Und niemand will auf das Produkt länger warten als unbedingt erforderlich.
Auch wenn die reine Softwareentwicklung längst agil ist - ihre Methoden lassen sich nicht 1:1 auf Cyber Physical Systems übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um hardwarenahe Softwareentwicklung handelt, das Internet-of-Things (IoT), Robotics oder einen anderen Teilbereich der Cyber Physical handelt.
Das ist der Zeitpunkt für einen sehr pragmatischen Einsatz der Kreativität: Wir nehmen die unschätzbare Erfahrung aus vielen Projekten und übertragen Sie in Konzepte für das Agile Software Engineering in CPS Systemen.