Das 1,5-Tages Training legt den Fokus auf die Zusammenarbeit zwischen agilen Teams, die in einem skalierten Produktentwicklungsumfeld agieren.
Häufig funktioniert die Koordination innerhalb eines Scrum-Teams schon recht gut.
Doch wenn teamübergreifend Entscheidungen getroffen werden und Verantwortung über Teamgrenzen hinweg verteilt wird, kommt es immer wieder zu Herausforderungen. Gerade bei Fragen zu Softwarearchitektur, Technologiestandards und Umgang mit Bugs braucht es Abstimmung. Will man hier nicht zentralistisch vorgehen – d. h. eine Person entscheidet für alle – braucht es Mechanismen und Strukturen, die selbstorganisierte Zusammenarbeit ermöglichen.
Die Dynamik zwischen diesen Teams unterscheidet sich wesentlich von der innerhalb eines einzelnen Teams. Es wirken dabei strukturelle Konflikte, die in ihrer Dynamik verstanden werden sollten, um konstruktiv damit umgehen zu können. Eine Schwierigkeit ist, dass es kaum möglich ist, Konsens über viele Teams hinweg herzustellen. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob LeSS, SAFe, Nexus oder andere Ansätze verwendet werden.
In diesem Training nehmen wir eine systemische und organisationsdynamische Perspektive ein und beleuchten unbekannte Zusammenhänge.
Inhalte:
- Arten und Formen von Entscheidungen in der teamübergreifenden Produktentwicklung
- Systemische und sozio-dynamische Sicht auf Organisation und Multi-Team Umgebungen
- Delegation, Mehrfachzugehörigkeit und der systemimmanente Konflikt zwischen Gruppe und Organisation
- Erfahrungslernen anhand einer Beispielsimulation
- Analyse teamübergreifender Konflikte: Ebenen und Interventionen
Zielpublikum: Agile Coaches, Organisationsentwickler*innen, Scrum Master, Prozessverantwortliche
Voraussetzungen: Basiskenntnisse von agilen Arbeitsweisen und skalierter Produktentwicklung