Mit AWS Lambda hat Amazon Ende 2014 als erster großer Cloud Provider eine "Serverless" Plattform angeboten (auch "Function-as-a-Service" genannt). Anstatt sich, wie bei traditionellen, auf Servern laufenden Web-Anwendungen, um die Administration und Skalierung der einzelnen Server kümmern zu müssen, lädt man bei "Serverless" lediglich die fertig gepackte Funktion hoch, z.B. als ZIP-Datei von JavaScript- oder Python-Code. Ruft ein HTTP-Request nun diese Funktion auf, kümmert sich die Serverless Plattform um die Ausführung der Funktion auf einem in Echtzeit zur Verfügung gestellten Cloud-Container.

Nach einer kurzen Einführung zum Thema "Serverless" wollen wir uns im Hauptteil des Vortrags AWS Lambda näher anschauen. Thematisiert werden typische Use-Cases, für die Lambda mittlerweile von vielen Firmen produktiv eingesetzt wird und Limitierungen, die es bei anderen Use-Cases bisher erschweren, eine Serverless Architektur einzusetzen. Beispielsweise kann es auf Lambda einige Sekunden dauern, bis die Funktion in einem neuen Container gestartet wurde (sogenannte "Cold Starts"), was die Verwendung bei Webanwendungen mit Echtzeit-Anforderungen erschwert. Abschließend werden nach Meinung des Referenten "best practices" im Umgang mit Lambda-Funktionen beleuchtet, z.B. Logging, Fehlerbehandlung und Versionierung von Funktionen. Außerdem werden Empfehlungen gegeben für erste Schritte in Richtung AWS Lambda und Serverless.